F r e i g e r i c h t. Die Jusos-Freigericht, allen voran die beiden Vorsitzenden Marius Höfler und Sascha Heising sowie das derzeit jüngste Juso-Mitglied Andreas Schneider, können dem Somborner Busbahnhof nur wenig Positives abgewinnen, da sich dieser aus ihrer Sicht als Fehlplanung herausstellt. Seit der Fertigstellung des Busbahnhofes und Umgebung gilt das gesamte Areal als das Reitzthema Somborns. Für die Gestaltung des Ortsmittelpunktes wurde die "Agenda-Gruppe-Ortsmittelpunkt" beauftragt Planungen und Konzepte für den Ortskern auszuarbeiten. Die Vorstellungen der "Agenda-Gruppe" wurden jedoch bei der Umsetzung des Projektes, von den Verantwortlichen, in keiner Weise berücksichtigt.
Für den gesamten Busbahnhof bewilligte die Gemeindevertretung mit den Stimmen der CDU ein
Gesamtbudget von 420.000 Euro für die Haushalte 2004 und 2005. Diese Kalkulation erscheint absurd, wenn man die laut ÖPNV angestrebte Halbierung der Busverbindungen ab 2007 berücksichtigt. Dies würde bedeuten, dass trotz eines neuen Busbahnhofes weniger Busse in Somborn verkehren und folglich der Freigerichter Bürger in seiner Mobilität eingeschränkt wäre. Gerade im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung Gelnhausens im Main-Kinzig-Kreis, wäre diese Entwicklung sehr zu bedauern. Somit wäre der neu gestaltete Busbahnhof nicht ausreichend, im Sinne seiner Konzeption, ausgelastet. Darüber hinaus lässt sich jetzt leider feststellen, dass die gewählte Konstruktion des Busbahnhofes für den praktischen Nutzen nicht zweckmäßig ist. Dies zeigt sich daran, dass die Dachkonstruktion einen ungenügenden Wetterschutz bietet, der sich vor allem bei Regen, Schnee und Windböen bemerkbar macht. Die Bürger stehen deshalb bei schlechtem Wetter öfters im Regen, da die Kapazität des wettergeschützten Wartebereichs zu Stoßzeiten nicht ausreicht.
In den letzten Monaten wurden am Busbahnhof zusätzliche Parkplätze im Rahmen der Modernisierung
geschaffen. Allerdings stellt dies kein Gewinn dar, da die bereits vorher schon zur Verfügung stehenden
Parkplätze um den Busbahnhof herum, allen voran die am Bahndamm, den erforderlichen Bedarf decken konnten.
Den durch den Bau verursachten Kosten steht letztlich ein zu geringer Nutzen der Parkplätze gegenüber.
Zusätzlich dazu mussten den Baumaßnahmen ein wesentlicher Teil der Grünanlage seitlich der Straße weichen, wodurch das Ortsbild entscheidend verschlechtert wurde. Durch die Maßnahmen erlebt einzig der
Straßenverkehr eine Belebung, nicht jedoch das Ortsbild. Die Jusos laden Interessierte dazu ein, im Forum der Internet-Seite unter www.jusos-freigericht.de, ihre Meinung darzustellen. Juso-Pressedienst.