Junger Rot-Trend bestätigt sich – CDU fehlen entscheidende Argumente – REP ohne Zustimmung
Die Veranstaltung des Kreisjugendrings zur Landtagswahl war ein voller Erfolg: In Kooperation mit den Politik und Wirtschaftslehrern der Kopernikusschule Freigericht wurden am vergangenen Mittwoch etwa hundert Jugendlichen die Wahlprogramme der im Wahlkreis vertretenen Parteien vorgestellt. Deren Direktkandidaten stellten sich nach jeder Diskussionsrunde, bei denen die Themen Schul- und Bildungs-, Umwelt-, Energiepolitik und Innere Sicherheitspolitik behandelt wurden, den Fragen der engagierten Schüler. Vertreten waren: Die Republikaner durch Bert-Rüdiger Förster, die CDU durch Hugo Klein, die FDP durch Alexander Noll, die SPD durch Christoph Degen, die Grünen durch Dr. Barbara Neuer-Markmann und die Linke durch Andreas Müller.
Waren die Wahlergebnisse der jungen Wähler für Freigerichter Verhältnisse mit 52 % SPD, 25 % CDU, 12 % die Grünen und 5 % die FDP schon überraschend, so änderten sie sich nach drei Diskussionsrunden drastisch. Christoph Degen überzeugte mit modernen und aussichtsreichen Konzepten und holte weitere 5 % der Jungwählerstimmen für die SPD, während der CDU mit Hugo Klein treffende Argumente, zukunftsorientierte Pläne und ein gewisses sympathisches Auftreten fehlte, so dass die CDU auf 13 % abstürzte. Die Vertreterin der Grünen schaffte nach anfänglichen Schwierigkeiten mit ihrer Partei stolze 15 %. Die FDP gewann trotz Selbstwidersprüchen 4 %, während die Linke mit 6 % in den fiktiven Neuseser Landtag einzog. Die REP ließ es an logischen Argumenten und angemessener Verschwiegenheit fehlen und landete nicht eine Stimme. So teilte sie das Schicksal der Freien Wähler, deren Vertreter Jürgen Heim zwar zugesagt hatte, aber nicht erschienen war.
Christoph Degen zeigte sich sichtlich zufrieden und schien erfreut über das Erscheinen der Jusos Freigericht und Rodenbach, die Flagge zeigten, und beantwortete aufmerksam deren übrige Fragen nach dem Ende der Veranstaltung. Die Podiumsdiskussion wurde von den Jugendlichen zwar zuerst mit Skepsis gesehen, zum Schluss hin jedoch als durchaus positiv angenommen. Die persönliche Konfrontation mit den „Wählbaren“ und ihren Überzeugungen habe vielen geholfen sich politisch auf die kommende Landtagswahl einzustellen. Sicherlich auch aufgrund der ansprechenden Moderation eines Verantwortlichen des KFJ war die „Wählbar?“ ein Erfolg auf ganzer Linie! Juso-Pressearbeit.