SPD: Sozialer Wohnungsbau und Unterbringung von Schutzbedürftigen haben hohe Priorität
„Für uns haben die Themen sozialer Wohnungsbau und die Unterbringung von Schutzbedürftigen eine herausragende Bedeutung“, klärt die SPD-Spitze um Ortsvereinsvorsitzende Susanne Friske in einer Pressemitteilung über eines der wichtigen Herzensthemen der Sozialdemokraten auf. Das Thema Bauen und Wohnen treibt Freigericht um. Wie in verschiedenen Pressemitteilungen zu erfahren war, ergeben sich zu den politischen Mitbewerbern Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Die SPD begrüßt die klare Positionierung aller Freigerichter Parteien zu diesem wichtigen Thema, erkennt aber auch, dass insbesondere die Grünen und „Die Freigerichter“ (DF) den sozialen Wohnungsbau nicht angehen wollen. Am deutlichsten hatten sich in einer jüngeren Presseerklärung die „DF“ vom sozialen Wohnungsbau distanziert. „Die anderen Fraktionen haben natürlich recht, dass Freigericht investorenfreundlich auftreten muss, da sind wir uns einig“, lobt Joachim Heldt das Argument, ergänzt aber „gleichzeitig verschließen sie jedoch die Augen vor dem Problem, dass diese Wohnungsinvestitionen nicht bei denen ankommen, die sie am dringendsten benötigen.“ Landauf, landab investieren private Investoren mit der Aussicht auf höhere Renditen vor allem in hoch- und höchstpreisige Immobilienprojekte, jüngstes Beispiel das Projekt Schillings-Mühle in Somborn. „Die Absage der anderen an den sozialen Wohnungsbau nehmen wir enttäuscht zur Kenntnis“, erklären Anna Brandt und Joachim Heldt. Die SPD spricht sich uneingeschränkt für den Einstieg in den interkommunalen Wohnungsbau aus, um den immer noch überhitzen Wohnungsmarkt zu beruhigen und allen Einkommen das Wohnen in Freigericht möglich zu machen. „Die Pläne der SPD Main-Kinzig zu einer kreisweiten Wohnungsbaugesellschaft stimmen uns sehr zuversichtlich, denn wir wollen keinen sozialen Sprengstoff in Freigericht“, heißt es aus der SPD. Zudem hatte die SPD bereits einen wegweisenden 5 Punkteplan vorgelegt, wie eine weitere Entspannung am Wohnungsmarkt erzielt werden kann, u.a. durch den Bau von so genannten Tiny-Häusern in Baulücken.
Auch haben „DF“ bislang als einzige in der Presse klargestellt, dass es für sie keine Option ist, durch Kauf von Immobilien die Unterbringung von Geflüchteten zu ermöglichen. „Das Konzept auf den Mietwohnungsmarkt auszuweichen, muss schon seit langem als gescheitert gelten, wie sich durch unzählige Berichte der Verwaltung in den Fachausschüssen belegen lässt“, erklärt Peter Panzner und fügt an „einfach nur mehr oder energischer Fragen, löst das Problem nicht. Der Kauf ist eine ultima-ratio aber eben auch eine Lösung die Wirkung zeigt und bei den Menschen ankommt“. Zudem können die bereitgestellten Wohncontainer allenfalls eine kurzfristige Notlösung sein.
Das Thema „Wohnen und Unterbringung von Schutzbedürftigen“ stellt aus Sicht der SPD auch ein wesentliches Unterscheidungskriterium zwischen den Gruppierungen dar. Die Entscheidung welchen Weg Freigericht einschlagen soll, liegt bei den Wählerinnen und Wählern.
Wohnungsfrage in Freigericht sorgt für sozialen Sprengstoff
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